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Valentinstag

Für die einen DER romantische Tag der Liebe” – für die anderen DER Tag des Konsumkitschs”

Ist der Valentinstag wirklich ein romantischer Tag oder reine Geschäftemacherei? Es gibt zumindest ein landläufiges Gerücht, das besagt, dass Floristen den Tag ins Leben gerufen hätten. Aber es gibt auch die Geschichte rund um Valentin von Terni, ein Heiliger und Märtyrer der römisch-katholischen Kirche, der sich durch das Trauen von Liebespaaren gegen das römische Gesetz gestellt haben und dafür hingerichtet worden sein soll.

Woher kommt der Valentinstag?

Auf jeden Fall scheint klar zu sein, dass Valentin zumindest Namensgeber des Tages ist. Er gilt auch als „Schutzpatron der Liebenden“. Valentin lebte im 3. Jahrhundert in Rom und traute Liebespaare nach christlichem Ritus, obwohl Kaiser Claudius II. das verboten hatte. Die Ehen dieser Paare standen der Überlieferung nach unter einem besonders guten Stern. Am 14. Februar 269 wurde er auf Befehl des Kaisers enthauptet.

In England begann man im 15. Jahrhundert, sich am Valentinstag als „Valentinspaar” zu beschenken oder zu besingen. Dieser Brauch gelangte mit englischen Auswanderern in die USA und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von US-Soldaten nach Westdeutschland gebracht. Der erste deutsche „Valentinsball” fand 1950 in Nürnberg statt. Seitdem wurde der Valentinstag in ganz Deutschland immer beliebter. Besonders in den Jahren des Wirtschaftswunders machte die Blumenindustrie viel Werbung für den „Tag der Liebe”.

Blumen, Schmuck, Pralinen für den Tag des kollektiven Verliebtseins

Für die RomantikerInnen unter uns ist der Valentinstag ein Tag, um der Partnerin/dem Partner sein Liebe zu zeigen und sich gegenseitig zu beschenken. Ein schöner Grund die Liebe zu feiern, bewusst Zweisamkeit zu erleben und sich ein Geschenk zu machen, Blumen, Pralinen oder ähnliches zu schenken. Auch ein leckeres gemeinsames Abendessen steht für viele auf dem „Programm“.

Der Tag der Liebenden sollte genutzt werden, um seiner besseren Hälfte die Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die er oder sie verdient hat. Das wird in unserer hektischen Welt im Alltag oft vergessen, manchmal reicht es gerade einmal für einen kurzen Kuss zwischen Tür und Angel.

Am Valentinstag erinnert man sich daran, was wirklich zählt. Es sollte also eigentlich nicht um teure Geschenke gehen, sondern um die wirklich kostbaren Dinge: gemeinsame Zeit, Zuneigung und Wertschätzung. Und vielleicht das Versprechen, sich auch an den restlichen Tagen des Jahres mehr um die Beziehung zu kümmern.

Valentinstag? Das ist doch alles nur Kommerz!

Kaum sind Weihnachten und Silvester vorbei, sind die Läden voll von Herzen und Schokolade. Verliebte werden mit vielen Angeboten in Restaurants, Museen oder an andere Orte gelockt, um am 14. Februar ihre Liebe beweisen zu müssen. Das zeigt, wie sehr der Valentinstag von der Wirtschaft vereinnahmt wurde.

Der soziale Druck für besondere Aktivitäten und Geschenke ist hoch, es ist schließlich ein „Feiertag“. Und feiern kann man anscheinend nur mit Rosen, Goldkettchen, Dinner und Romantik pur.

Aber ist das wirklich Liebe, wenn man seinen Partner oder seine Partnerin mit (teuren) Geschenken überhäuft? Liebe zeigt sich nicht nur durch Blumen oder Schokolade. Der sogenannte „Tag der Liebe” kann so auch schnell zum Beziehungsstress führen. Das falsche Geschenk kann zum Beispiel die romantische Stimmung ruinieren. Denn jeder hat andere Erwartungen an diesen Tag.

Außerdem wird die Paarbeziehung am Valentinstag als „Non-Plus-Ultra“ dargestellt. Für Singles kann das schnell so wirken, als könnten sie erst in einer Partnerschaft glücklich sein.

Sicherlich kann es helfen, wenn man sich als Paar daran erinnert, was man eigentlich an dem oder der anderen hat. Aber dafür braucht es keinen Valentinstag. Stattdessen gibt es auch im Alltag genug Gelegenheiten, seine Liebe und Zuneigung zu zeigen.

Zeit für die Beziehung – nicht nur am Valentinstag

Ob und wie man den Valentinstag feiert, bleibt jedem Paar selbst überlassen.

Wir ermutigen euch, regelmäßig Zeit in die Beziehung zu investieren. Sei es mit einem Eheabend, von dem einige unserer Mitarbeiter seit Jahren profitieren. Auch eine kleine Auszeit, z. B. ein gemeinsames Wochenende, tut der Beziehung gut, um durch die gemeinsame Zeit und Gespräche die Herzen wieder neu miteinander zu verbinden.

Wir haben euch einige Ideen zusammengestellt, um gemeinsam Zeit mit dem Lieblingsmenschen zu verbringen:

– in Fotoalben blättern oder welche basteln und über schöne Erlebnisse sprechen

– Picknick in der Natur und einfach nur reden

– Oasen im Alltag: Kaffee, Frühstück, Ehedate, Ehewochenende etc.

– Sprecht darüber, wie es euch wirklich geht – mit dem/der PartnerIn, mit Gott.

– kleine Liebesbotschaften verstecken

– gegenseitige Massagen

– Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft – schenkt euch (auch ohne Anlass) eine Kleinigkeit, über die sich deine Liebste/dein Liebster freut.

– gemeinsam ein Buch lesen

– Stellt eine Wiedergabeliste mit Liedern zusammen, die für euch beide eine besondere Bedeutung haben.

– Macht gemeinsam einen Ausflug an einen Ort, der euch beiden wichtig ist.

– Kocht eine besondere Mahlzeit oder bereitet das Lieblingsgericht des anderen zu.

Es gibt so viele Arten, in einer Partnerschaft Zuneigung und Wertschätzung zu zeigen. Werdet kreativ. Und das nicht nur am Valentinstag. Es lohnt sich!

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