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Beziehungen zwischen Vätern und ihren Söhnen

– und das Besondere daran!

– von Manuel Lachmann

Eins ist mir ganz zu Anfang sehr wichtig! Lege bitte dein Smartphone zur Seite oder noch besser: Sei doch so mutig und mach es bitte ganz aus, wenn du meinen kleinen Text liest! Qualitätszeit ohne Ablenkungen ist sehr wertvoll in unserer heutigen schnelllebigen Zeit.

Bist du wie ich auch ein Vater zweier Söhne? So manches Mal frage ich mich: Warum können die zwei nicht mal friedlich miteinander spielen? Oder: Wie kann ich beiden Jungs gerecht werden, ohne einen hinten runter fallen zu lassen? Solche Fragen oder Themen sind es vielleicht auch, die du dir als »Jungs-Papa« stellst!

Mann, denk mal drüber nach!
Was ist »das Besondere« an der Beziehung zu deinen Söhnen/Kindern? Wo sagen andere: So möchte ich das auch gerne machen/haben! Wenn ich an meine Jungs denke, schwärme ich von ihnen oder mir kommen vor Freude auch als Papa die Tränen!

Haha, was ist wohl der Vorteil, wenn ich als Vater »Söhne« habe?
Das Erste, was mir da einfällt, ist: Sie erinnern mich in sehr vielen Punkten an mich selbst als Kind. Immer aktiv und wild, neugierig, trotzdem feinfühlig und sensibel im Kern. Und so manches Mal bringen sie mich an meine Grenzen, im Positiven wie auch an die Grenzen, die mich verzweifeln lassen. Im Ganzen gesehen empfinde ich es als Segen, dass ich zwei Jungs habe. Sie halten mich fit und fordern mich, nicht zu einem Couchpotato zu werden.

Darin liegt eine große Chance, wenn deine Söhne dir so ähnlich sind. Erinnere dich an dich selbst und erlaube deinem kleinen inneren Jungen, wieder raus zu kommen! Werde mit deinen Jungs wieder selbst zum Kind und überrasche sie mit deinem kindlichen Spieltrieb. Sei du doch der erste, der die Wasserbombe wirft oder schmeiß dich in den Schlamm.

Dein Sohn/deine Söhne bekommen den Mund vor Staunen nicht mehr zu und werden es lieben, wenn du in solchen Momenten einfach Kind bist und den Quatsch mitmachst.

Solche Momente können Verbindungen schaffen, die ein Fundament des Vertrauens zwischen euch entstehen lassen, das echt stabil ist und euch richtig nah zusammenführt! Das ist genau das, was man bei den Babys das »Urvertrauen« nennt, welches sie in uns als Eltern haben.

Urvertrauen aufrecht halten!
Schaffst du es als Vater, das Urvertrauen deiner Kinder aufrecht zu halten, dann hast du das stabilste Fundament bzw. die beste Vertrauensbasis, die du dir nur vorstellen kannst! Wenn ich an mich und meine Jungs denke, finde ich, wir halten dieses Urvertrauen aufrecht. Beide Jungs kommen mit allem, was sie bedrückt oder was sie freut zu mir und vertrauen es mir an. Ich merke, dass mich das sehr berührt und dankbar macht.

Du bist ein gläubiger Mann und kannst mit deinen Jungs einfach frei beten, ohne dass es komisch ist? Dann hast du einen riesigen Schatz.

Das Urvertrauen bleibt vor allem vorhanden, wenn du es als Vater/Mann schaffst, über deine Gefühle, deine Ängste zu sprechen.

Oder auch aus deiner Kindheit zu erzählen, was dich da beschäftigt hat, egal ob Schönes oder vielleicht auch die Momente, wo du als Mann Angst hattest.

Erzähle deinen Jungs auch, wo du versagt hast oder etwas Dummes getan hast. Kannst du solch eine Beziehung führen und dich voll öffnen, hast du die Chance, eine besondere, beständige und vertrauensvolle Beziehung mit deinen Jungs zu führen. Urvertrauen, so glaube ich, ist das Wichtigste, was du als Papa/Mann mit deinen Jungs aufrecht halten solltest. Das ist übrigens auch mit einer der wichtigsten Punkte, die auch in deiner Paarbeziehung so sein sollten. So sehe ich es zumindest.

Die Essenz aus dem, was ich dir sagen möchte, ist:
Führe mit deinen Kindern eine Beziehung auf Augenhöhe. Denn jeder Mensch steht auf der gleichen Ebene, egal wie alt er ist! Erzählt euch alles, weint und lacht miteinander und macht viel Blödsinn zusammen! Auf geht’s!

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